Ein Knöpfle ist eine schwäbische Beilage zu Fleischgerichten mit viel Soße. Meine Oma sagte auch"Knooopf" dazu, was eigentlich besser passt, weil es sich um einen großen Hefeknödel handelt. Die Endung "-le" ist im Schwäbischen eine Verniedlichung oder Verkleinerung.
Zutaten:
500 g Weizenmehl Type 550
1 Ei
30 g geschmolzene Butter
250 ml lauwarme Milch
1/2 Würfel Frischhefe
1 TL Salz
Das Mehl in eine Schüssel geben. Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und mit den übrigen Zutaten zum Mehl geben, einen weichen Hefeteig bereiten und ca. 1 Stunde abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen. Den Teig aus der Schüssel nehmen und zwei Kugeln formen. Diese nochmals ca. 15 Minuten auf einem bemehlten Teller oder Holzschieber gehen lassen.
In der Zwischenzeit in zwei weiten Töpfen Wasser zum Kochen bringen. Die Töpfe nur etwa zur Hälfte füllen, da das Knöpfle Platz zum Aufgehen braucht. Das Wasser kräftig salzen.
Jeweils eine Teigkugel vorsichtig in das kochende Wasser gleiten lassen und in 30-35 Minuten mit geschlossenem Deckel gar ziehen lassen. Das Wasser sollte nur leicht köcheln. Den Deckel währenddessen nicht öffnen, da das Knöpfle sonst zusammenfällt.
Das fertige Knöpfle mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und mit zwei Gabeln in Stücke reißen.
Das Knöpfle wird z.B. zu Rindsrouladen, Rehfilet (wie im Foto) oder anderen Fleischgerichten (Schweinebraten) gereicht und benötigt viel Soße.
Reste können am nächsten Tag mit Ei in der Pfanne angebraten werden.
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